Cookies Zustimmung für User verwalten // DSGVO-konform // auf Webseiten & Shops korrekt einrichten

Was ist ein Consent-Manager und wozu wird er eingesetzt?

Ein Consent Manager ist ein Tool, das Webseitenbetreibern dabei hilft, die rechtlichen Anforderungen des Datenschutzes zu erfüllen, insbesondere die Vorschriften der DSGVO und ePrivacy-Richtlinie. Diese Gesetze verlangen, dass Nutzer ihre Zustimmung zur Verwendung von Cookies und anderen Tracking-Technologien aktiv erteilen müssen. Ein Consent Manager sammelt diese Einwilligungen, verwaltet sie und protokolliert sie, sodass die Seite DSGVO-konform bleibt. Nutzer können entscheiden, welche Arten von Cookies sie zulassen möchten, beispielsweise funktionale, analytische oder Marketing-Cookies, und Consent Manager stellen sicher, dass diese Einstellungen dokumentiert und korrekt angewendet werden.

Übersicht über die verschiedenen Consent-Manager am Markt

Es gibt viele Consent Manager, die verschiedene Features und Preisstrukturen anbieten. Zu den bekanntesten gehören:

1. Cookiebot: Ein umfassendes Tool, das eine automatische Cookie-Erkennung, detaillierte Protokolle und benutzerfreundliche Einwilligungsoptionen bietet. Cookiebot ist besonders für mehrsprachige Websites geeignet und bietet eine kostenlose Version für kleine Seiten an.

2. OneTrust: OneTrust richtet sich vor allem an große Unternehmen und bietet detaillierte Anpassungsmöglichkeiten, umfassende Berichterstellung und Compliance-Tests. Die Implementierung kann komplex sein, ist jedoch ideal für Unternehmen, die strenge Datenschutzanforderungen erfüllen müssen.

3. Complianz: Dieses WordPress-Plugin ist leicht zu implementieren und bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche für kleinere Websites, die DSGVO-konform arbeiten möchten. Die kostenlose Version ist für grundlegende Cookie-Einstellungen ausreichend, während die Pro-Version zusätzliche Funktionen bietet.

4. Usercentrics: Usercentrics bietet eine moderne, benutzerfreundliche Plattform, die eine optimierte Benutzeroberfläche, Datenschutzkonformität und detaillierte Protokollierung ermöglicht. Mit Funktionen wie A/B-Tests zur Consent-Optimierung und flexiblen Anpassungsoptionen ist es besonders für Unternehmen geeignet, die eine hohe Einwilligungsrate anstreben.

Erfahrungsbericht zur Implementierung von Usercentrics mit eRecht24

1. Einrichtung und Konfiguration

Die Implementierung des Usercentrics Consent Managers auf meiner WordPress-Seite in Kombination mit eRecht24 verlief strukturiert und unkompliziert. Usercentrics bot eine klare Anleitung, und eRecht24 stellte die relevanten Rechtstexte bereit, die direkt in den Consent-Manager integriert wurden. Die Anpassung des Consent-Banners war benutzerfreundlich, da Usercentrics eine visuell ansprechende, einfach zu konfigurierende Oberfläche bietet. Das Banner konnte so gestaltet werden, dass es zur Farbpalette und zum Stil der Website passt und die Benutzererfahrung nicht stört.

2. Implementierung von Snippets im Header und Footer

Um den Consent Manager korrekt zu integrieren, mussten Code-Snippets im Header und Footer der Seite eingefügt werden. Usercentrics stellt hierfür die nötigen Scripts bereit, die je nach CMS entweder direkt im Code oder über eine Plugin-Schnittstelle eingebunden werden können. In meinem Fall wurde das Snippet über den eRecht24-Bereich konfiguriert und in den WordPress-Header eingefügt, was die Aktivierung und Verwaltung von Usercentrics erleichterte.

3. Überprüfung mit DevTools, ob alle Cookies erfasst wurden

Nach der Implementierung habe ich die DevTools des Browsers verwendet, um zu überprüfen, ob der Consent Manager alle gesetzten Cookies korrekt erfasst und kategorisiert. Mithilfe der Developer Tools konnte ich jede Cookie-Kategorie (z. B. funktionale, analytische, Marketing-Cookies) aufrufen und sicherstellen, dass keine unautorisierten Cookies gesetzt wurden, bevor der Nutzer zugestimmt hatte.

4. Testing

Um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert, habe ich mehrere Tests durchgeführt. Verschiedene Szenarien wurden getestet: einmal die vollständige Zustimmung, dann nur die funktionalen Cookies sowie die vollständige Ablehnung. Usercentrics hat in allen Fällen zuverlässig reagiert, indem es nur die jeweils ausgewählten Cookies gesetzt und alles korrekt protokolliert hat.

Fazit

Die Implementierung des Usercentrics Consent Managers in Kombination mit eRecht24 war insgesamt eine positive Erfahrung. Die Anleitung war klar, die Integration der Code-Snippets in WordPress unkompliziert, und die Überprüfungs- und Testmöglichkeiten gewährleisteten, dass die Seite DSGVO-konform läuft. Usercentrics bietet eine zuverlässige Lösung für datenschutzkonformes Consent-Management und sorgt für Transparenz und Sicherheit auf der Website.

Zukunft / Betreuung und Aktualisierung

Die regelmäßige Betreuung und Aktualisierung des Cookie Consent Managers ist besonders wichtig, um die Einhaltung der Datenschutzvorgaben sicherzustellen. Insbesondere bei WordPress oder anderen CMS-Plattformen können sich durch installierte oder aktualisierte Plugins jederzeit neue Cookies hinzufügen, die erfasst und protokolliert werden müssen. Der Cookie Consent Manager sollte daher regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass alle verwendeten Cookies korrekt kategorisiert und bei Bedarf zur Einwilligung präsentiert werden.

Bei einer handcodierten Website ist der Aufwand für die Aktualisierung oft geringer, da die Anzahl an Drittanbieter-Skripten und externen Cookies meist überschaubar bleibt. Jedoch können auch hier durch die Integration von externen Diensten (z. B. Analyse-Tools oder Social-Media-Plugins) neue Cookies hinzugefügt werden. Daher ist es empfehlenswert, auch bei handcodierten Projekten regelmäßige Überprüfungen und Tests der Cookies durchzuführen.

Insgesamt ist es ratsam, bei einem dynamischen System wie WordPress auf Consent Manager zurückzugreifen, die eine automatische Erkennung neuer Cookies bieten, sodass die rechtliche Konformität fortlaufend gewährleistet bleibt.

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